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Meine Liebe zu den Gräsern

Als ich mit dem Wühlen im Garten anfing, waren Gräser das letzte an das ich dachte. Blumen, Blüten, Blabla waren die Devisen. Mit Gräsern konnte ich nichts anfangen, die Wirkung war mir nicht klar und meine Vision waren die typischen, geordneten Rabatten.

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Es fehlten noch die im farblichen Rythmus gepflanzten Hornveilchen als Beeteinfassung. Aber ganz so schlimm war der Einstieg in die Gartenwelt dann doch nicht.

Gras? Da kannte ich nur Sorten wie Lolium perenne, Poa ptatensis, Festuca rubra und Agrostis capillaris.

Kurz gesagt, die häufigen Sorten der Grassamenmischungen für den grünen Teppich im Garten. Aber in der Pflanzung? Ähnlich wie bei den Blattschmuckstauden benötigte ich einige Zeit um deren Wert zu erkennen. Also keine Liebe auf der ersten Blick.

Aber auf den zweiten, und dann war ich umso verknallter.

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Heute gibt es keine Situation im Garten ohne Gräser. Das gilt im Schatten, in der Sonne, feucht oder trocken, klein oder groß.

Und ich sagte Gräser, meine sie aber alle ohne weiter auf die einzelnen Familien einzugehen. Ausschließen kann ich die kleine Familie der Zosteraceae, der Seegrasgewächse. So nah an der Küste wohne ich dann doch nicht.

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Es sind vornehmlich die Arten und Gattungen der Süß- und Sauergräser einschließlich der Binsen und Rohrkolbenartigen (Typhaceae) welche in meinem Garten zu finden sind.

Ich empfehle immer bei der Frage nach dem richtigen Buch zum Thema der Gräser die Enzyklopädie der Gräser von Rick Darke. Ich habe mir auch ein Original in englisch zugelegt, 2007 bei Timber Press unter dem Titel „The Encyclopedia of Grasses for Livable Landscapes“ erschienen, bin aber ausnahmsweise zu der Auffassung gekommen, dass die deutsche Ausgabe gleichwertig ist.

Oft nehme ich es zur Hand, immer wieder stolpere ich über Neues. Immerhin ein knapp 400 Seiten Brocken. Ich garantiere dass sich die Investition der rund € 100 für jeden Interessierten absolut lohnt.

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Gräser verzücken zu jeder Jahreszeit. Der frisch grüne Austrieb im Frühjahr, die verschiedenen Blühtezeiten der Gräser verzaubern fortlaufend während des Gartenjahres mal hier mal dort eine Pflanzung. Aber auch Gräser ohne auffallende Blüten sind wundervolle Begleiter, eher als Blattschmuck und Strukturgeber aber immer mit viel Leichtigkeit.

Ausnahmen bilden einige Carex, die straff und steif eine klare Kontur abbilden.

Horstig oder ausläuferbildend, beides kann gewünscht sein. An sich sind Gräser so umfangreich, dass es nicht reichen wird in einem kleinem Blogbeitrag darüber zu schreiben.

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Meine Lieblinge finden sich in den Gattungen Festuca, Melica, Calamagrostis, Panicum, Deschampsia, Pennisetum, Miscanthus, Carex, Stipa, Cortaderia, Eragrostis, Hakonechloa, Molinia, Sesleria, Sorghastrum, Spodiopogon und Sporobolus. Das reicht denke ich auch.

Mit Chasmanthium experimentiere ich gerade.

Einige interessante Gattungen wie Andropogon, Bouteloua etc. entfallen leider, da ich ihnen nicht die idealen Standorte bieten kann. Man kann eben nicht alles haben.

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Wobei der jeweilige Stellenwert nicht an der genannten Position der Auflistung erkennbar ist.

Ich möchte aber meine Liebe zu den Gräsern an einigen Gartensituationen verdeutlichen. Ob im Detail oder aus der Ferne betrachtet, Gräser müssen bei mir sein.

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Auch wenn Liriope muscari kein Gras sondern eine Staude ist, so verwende ich sie doch eher wie ein Gras, da es den wesentlichen Teil des Jahres ohne die wunderschöne Blühte ist. Gleiches gilt für Ophiopogon planiscapus ‚Niger‘ – den schwarzen Schlangenbart im unteren Bild.

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